Schrittmacherimplantation
Wenn das Herz aus dem Takt gerät, kann es zu Schwindel, Schwäche und plötzlichem Bewusstseinsverlust kommen. In diesem Fall kann ein Herzschrittmacher sinnvoll sein, um den regelmäßigen Schlagrhythmus des Herzens zu unterstützen.
Bei der Implantation eines Herzschrittmachers handelt es sich um einen operativen Eingriff, der in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Über einen kleinen Schnitt unterhalb des Schlüsselbeins schiebt der Kardiologe je nach Erkrankung eine, zwei oder drei Elektroden zum Herzen vor und verankert diese dort. Anschließend wird ein Generator - der eigentliche „Impulsgeber“ - an die Elektroden angeschlossen und unterhalb des Schlüsselbeins im Unterhautfettgewebe fixiert. Im Falle einer hochgradigen Herzschwäche kann das Gerät zusätzlich mit einem Defibrillator ausgestattet werden.
Bei der Wahl des Herzschrittmachers achtet das Team der kardiologischen Abteilung auf kleine und leichte Geräte mit einer langen Lebensdauer, sodass weitere Eingriffe etwa zum Wechseln der Batterie auf ein Minimum reduziert werden können. Auch besteht die Möglichkeit, orthopädischen Patienten, die nach der Implantation eine MRT-Untersuchung benötigen, entsprechend geeignete Herzschrittmacher und Sonden einzusetzen.