Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Gefahr

Krankenhäuser brauchen Inflationsausgleich

Kampagnenbild Alarmstufe Rot - Krankenhäuser in Gefahr

Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Lage fordern die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen die Bundesregierung dazu auf, umgehend einen Inflationsausgleich einzuführen. Bundesweit schreiben in diesem Jahr 60 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen, ein Fünftel rechnet sogar damit, keine Kredite mehr zu erhalten. Im kommenden Jahr droht die Lage noch weiter zu eskalieren.

Krankenhäusern macht die Teuerung besonders zu schaffen, da sie die Mehrkosten nicht weitergeben können, wie es ansonsten in der Wirtschaft üblich ist. Der Hintergrund: Die Vergütungen der Krankenkassen, die den Betrieb der Krankenhäuser finanzieren, sind vom Gesetzgeber so streng limitiert, dass sie für die Krankenhäuser keine Möglichkeit bieten die tatsächlichen Preissteigerungen voll zu refinanzieren. Hinzu kommen die drastisch gestiegenen Energiekosten: Krankenhäuser sind Energie-Großverbrauchen und haben auch hier keine Möglichkeit, die gestiegenen Kosten weiterzugeben, wie es etwa in der Privatwirtschaft möglich ist. Zur Veranschaulichung: Ein durchschnittliches Krankenhausbett benötigt pro Jahr in etwa so viel Energie wie zwei Familienhaushalte. Deshalb unterstützen die Krankenhäuser in NRW die Forderung nach einem umgehenden Inflationsausgleich durch die Bundesregierung.

Die Krankenhaus-Gesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) ruft dazu auf, die bundesweite Online-Petition der Deutschen Krankenhausgesellschaft zu unterstützen:

https://www.openpetition.de/petition/online/alarmstufe-rot-krankenhaeuser-in-gefahr