Dazu eingeladen hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Kippels aus dem Rhein-Erft-Kreis. Im Vordergrund der Veranstaltung stand der gemeinsame Austausch mit dem Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn (CDU).
Oliver Bredel, Geschäftsführer des Maria-Hilf-Krankenhauses, freute sich über die Wahl der Bergheimer Klinik als Ort der Veranstaltung und hieß alle Gäste herzlich willkommen. Nach einer kurzen Vorstellung des Hauses mit seinen fünf medizinischen Fachbereichen, 182 Betten und rund 400 Mitarbeitern, verwies Bredel auf die andauernde Corona-Pandemie, die Kliniken auf vielfältige Weise noch immer vor große Herausforderungen stellt.
In seinen einleitenden Worten ging Gesundheitsminister Spahn ebenfalls auf die Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf das Gesundheitssystem ein. Er betonte vor allem die große Bedeutung der Kliniken der Grund- und Regelversorgung, die die Behandlung einer Vielzahl von Corona-Patienten in den vergangenen eineinhalb Jahren sichergestellt haben. Ferner lobte er die zielführenden Absprachen und die Zusammenarbeit der Krankenhäuser untereinander. Die Krise habe gezeigt, dass Absprachen auch unter konkurrierenden Krankenhäusern funktionieren.
Anschließend bot eine Fragerunde Raum für einen offenen Diskurs. Spahn beantwortete unter anderem Fragen zur Corona-Impfung und Impfquote in Deutschland. Eine Impfpflicht für Berufsgruppen im Gesundheitsbereich schließe er nicht kategorisch aus. Allerdings betonte er auch, dass eine Pflicht genauestens abgewägt werden müsse, um eine weitere Verhärtung der ohnehin angespannten Fronten von Impfbefürwortern und -gegnern zu vermeiden.
Weitere Fragen drehten sich um die Problematik der hohen Leiharbeit in der Pflege, die Steuerung der Notfallversorgung und die Verteilung der Kliniken in Ballungsräumen. Zur Neuordnung der Krankenhauslandschaft verwies Spahn erneut auf die funktionierenden Abstimmungen unter den Einrichtungen während der Krisenzeit. Für eine flächendeckende Grundversorgung müsse in jedem Fall gesorgt sein. Um aber eine qualitativ hochwertigere Versorgung der Patienten zu gewährleisten, sollten sich Krankenhäuser, nach Meinung des Bundesgesundheitsministers, in Metropolregionen auf bedarfsgerechte Fachbereiche spezialisieren.